Content Management System

WCMS - Content-Management-System

CMS

Content Management System: Definition

Unterschied zwischen CMS, WCMS und Redaktionssystemen

Funktionsweise von WCMS Systemen

Beispiele für (Web) Content Management Systeme

Website mit einem CMS erstellen

Aufbau der CMS-Seite am Beispiel Wordpress

Rechtsgrundlagen für die Inhalte

 

 

 

Content Management System: Definition

Ein Content Management System (kurz CMS) bezeichnet eine Software, die die Verwaltung und Publikation von Inhalten eines Mediums durch ein oder mehrere Benutzer erlaubt. Dabei lassen sich Texte, Videos und Bilder unabhängig von dem grafischen Rahmen des Mediums bearbeiten. 

 

Unterschied zwischen CMS, WCMS und Redaktionssystemen

Generell bezeichnen CMS Systeme die Ausgabe in diversen Medienformaten (Cross-Media-Publishing). Vielfach wird der Begriff CMS heute für die Ausgabe als Website verwendet, diese Systeme werden genau genommen als Web Content Management System oder WCMS bezeichnet. Der Unterschied zwischen CMS und WCMS Systemen liegt darin, dass sich mit CMS verschiedene Ausgabemedien bedienen lassen und WCMS Systeme speziell für Websites ausgelegt sind. Redaktionssysteme wiederum sind CMS, die speziell auf die Abläufe einer Redaktion zugeschnitten sind. 

 

Funktionsweise von WCMS Systemen

Content Management Systeme arbeiten meist dynamisch, indem sie auf Datenbanken zugreifen und Seiten „live“ abrufen. Seiteninhalte werden über das CM-System verwaltet, in einer Datenbank gespeichert und setzen sich bei einer Änderung flexibel wieder zusammen. Sie liegen nicht als statische, „fertige“ HTML Seite vor, sondern lassen sich ohne viel Aufwand direkt über den Browser verändern. Ein entscheidender Vorteil für Anwender liegt darin, dass die Pflege der Inhalte bei den meisten CMS ohne Programmierkenntnisse möglich ist. Die Software erlaubt Nutzern das Einpflegen von Informationen, Bildern, Texten, Videomaterial und mehr über das Backend der Seite mit einfachen Werkzeugen. Templates bieten einen fertigen grafischen Rahmen, sodass Anwender das Layout nicht programmieren müssen. Weltweit werden mittlerweile ca. 30% aller Websites mit Content Management Systemen erstellt (statista.de, 2015).

 

Beispiele für (Web) Content Management Systeme

Die bekanntesten Open Source CMS-Systeme zur Verwaltung von Websites und Blog-Content sind Wordpress, Drupal, Joomla und Typo3. Sie sind frei lizenziert und bedienen sich verschiedener Script- und Programmiersprache. In erster Linie unterschieden sie sich in ihrer Komplexität in der Handhabung sowie der Funktionen und Möglichkeiten. Weiter lassen sie sich z.B. in Blog-Software oder Community-Software spezifizieren.

 

Wordpress

Wordpress ist mit 59% Marktanteil (statista.de, 2015) mit Abstand das beliebteste WCMS. Die Software basiert auf PHP und MySQL und ist ausgelegt auf Blogs und Newsseiten, lässt sich aber für kleinere Websites auch gut als CMS verwenden. Wordpress gilt als äußerst benutzerfreundlich und leicht anzupassen und bietet eine Vielzahl an kostenlosen und käuflichen Templates sowie einfach zu installierenden Erweiterungen durch Plug-Ins.

Joomla und Drupal

Joomla und Drupal bilden mit knapp 6,6 bzw. 5% Marktanteil den zweiten und dritten Platz der populärsten Open Source CMS (statista.de, 2015). Auch Joomla basiert auf PHP und MySQL. Das CMS eignet sich für komplexere Seiten mit mehreren Menüstrukturen und Kategorien. Zudem lassen sich Bearbeitungsrechte für verschiedene Benutzer genau spezifizieren. Damit ist Joomla zugeschnitten auf größere Websites und Apps. Auch Drupal bietet komplexere Möglichkeiten für größere Websites, Blogs und Apps. Daneben bietet es Community-Tools, für z.B. Nutzerbeiträge.

Typo3

Typo3 ist eines der weniger verbreiteten CMS und komplexer zu bedienen als Wordpress, Joomla oder Drupal. Das Programm erfordert weitreichende Kenntnisse in Typoscript und Templaterstellung, bietet dafür jedoch individuelle Möglichkeiten für umfangreiche Websites größerer Unternehmen.

 

Website mit einem CMS erstellen

Open Source CMS stehen online frei lizensiert zum Download zur Verfügung. Vor der Installation des CMS wird eine Domain benötigt. Private Websites lassen sich manchmal umsonst auf einem Server hosten, Gewerbliche gebührenpflichtig, oft jedoch schon für unter zehn Euro im Monat. Die Domain wird bei dem gewählten Hoster angelegt, dieser sollte PHP und MySQL unterstützen. Hier lässt sich meist auch direkt das gewünschte CMS in der aktuellen Version herunterladen und installieren. Dabei wird eine Datenbank auf dem Server angelegt, die die Inhalte der Seite später speichert. 

 

Aufbau der CMS-Seite am Beispiel Wordpress

Nach der Installation des gängigsten CMS Wordpress spielt sich das meiste im Browser ab. Der Administrator (und ggf. weitere Nutzer) kommen über ein Passwort in das Backend der Website. Hier wird zunächst das Layout für die Seite ausgewählt. Auch diese stehen zum Teil gratis zur Verfügung, Technik, Funktion und Sicherheit sind hier jedoch eingeschränkt. Hochwertige Templates lassen sich für einen geringen Preis kaufen. Das gewählte Layout ist das Grundgerüst der Seite, meist kann aus einer Auswahl verschiedener vorprogrammierter Elemente (z.B. aus drei Versionen des Headers) gewählt werden. Feinheiten wie Schriftfarben lassen sich noch anpassen. Ist das Layout fertig, werden das Menü zur Navigation und die einzelnen Seiten angelegt und verlinkt. Anschließend wird der Inhalt integriert. Bilder, Grafiken und andere Medien lassen sich zuvor im Backend der Website hochladen und dann entweder mit der Werkzeugleiste im Vorschau-Editor oder dem HTML-Editor in die gewünschte Seite integrieren. Texte können ebenfalls über die Werkzeugleiste oder den HTML-Editor formatiert werden. Änderungen der Seite lassen sich während des Prozesses immer wieder speichern und in einer Vorschau betrachten, bevor die Seite schließlich veröffentlicht wird. Plugins bieten zusätzliche Funktionen, z. B. als Lösungen zur Sicherung der Seite oder SEO Tools. Wer bei content.de Texte kaufen möchte, kann diese, nach erfolgter Abnahme, über eine Schnittstelle sofort in seinem Blog hochladen. Der Support läuft über mehrere Foren, Gruppen und Gemeinschaften.

 

Rechtsgrundlagen für die Inhalte

Jede öffentlich zugängliche Website unterliegt dem Urheberrechts- und Datenschutz sowie der Impressumspflicht. Für sämtliche verwendete Texte und Medien müssen daher Nutzungsrechte bestehen und ggf. Quellen oder Urheber (Texter oder Copywriter) angegeben werden. Dies beginnt schon bei der Auswahl der Domain: Geschützte Namen sollten nicht verwendet werden um eine Markenrechtsverletzung auszuschließen. Weiterhin muss jede geschäftliche Website ein Impressum und eine Datenschutzerklärung befassen. Sinnvoll ist eine rechtliche Prüfung der Seite vor der Veröffentlichung.

 

Quellen:

Eggeling, T. Das beste CMS: Wordpress, Drupal und Co. im Vergleich. 2015. http://www.pcwelt.de/ratgeber/Das-beste-CMS-Wordpress-Drupal-und-Co.-im-Vergleich-Content-Management-Systeme-9687859.html

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/320685/umfrage/nutzungsanteil-der-content-management-systeme-cms-weltweit/

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/320670/umfrage/marktanteile-der-content-management-systeme-cms-weltweit/ 

 
Bildnachweis: 
 
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